Das Trafohaus ist das Wahrzeichen Müsingens und auch auf unserem Wappen zu finden. Es befindet sich an der Müsinger Straße am Ortseingang. Direkt davor ist die Bushaltestelle Müsingen Ort. Seit 1995 steht es unter Denkmalschutz.
Historisches
Erbaut wurde es im Jahr 1914 von der Baumeisterfamilie Meßwarb zur Elektrifizierung des Dorfes. Hierzu ein Auszug aus der SN.
Der Schlauchturm der Feuerwehr in Rehburg, das Transformatorenhaus in Obernkirchen und das Transformatorenhaus in Müsingen (alles Meßwarbgebäude): Die drei Gebäude – und andere – sind auf dem Poster der “Schaumburger Landschaft” verewigt. Die Transformatorenhäuschen in Müsingen oder Obernkirchen kennt wohl jeder, der einmal an ihm vorbeigefahren ist. Nur Eingeweihten dürfte indes bekannt sein, dass die beiden Gebäude von der Baumeisterfamilie Meßwarb errichtet wurden, die von 1895 bis zum 1. Weltkrieg für viele Bauten im Schaumburger Land verantwortlich zeichnete. “Zu erkennen sind die Bauten beispielsweise an Putzflächen, dem Fachwerk und einem Sinn fürs Detail”, erläutert Ulrich von Damaros, was das Schaffen der Architekten Wilhelm und Ernst Meßwarb ausgezeichnet hat. “Es sind bis in die Inneneinrichtung toll durchgeplante Gebäude.” Während Wilhelm Meßwarb strukturiert vorgegangen ist, kann man die Arbeiten von Ernst Meßwarb fast schon künstlerisch nennen. Er habe einen Sinn für das Individuelle und für die Mythologie gehabt, sagt von Damaros.
Quelle: Artikel “Was verbindet Müsingen mit Wölpinghausen?” vom 27. Dezember 2012 in der Online-Ausgabe der Schaumburger Nachrichten
Sanierung
Die Sanierung des denkmalgeschützten Turmes umfasste eine neue Dacheindeckung, das Ausbessern von Fugen und den Neuanstrich der Putzfaschen. Die Arbeiten hierzu wurden Ende 2010 begonnen und konnten im Frühjahr 2011 abgeschlossen werden. Die Finanzierung wurde über ein LEADER Projekt realisiert und hatte ein Gesamtvolumen von knapp 10.000€.