Osterfeuer

Osterfeuer
Bild von Monika Schröder auf Pixabay

Zu Karsamstag werden in Schaumburg vielerorts Osterfeuer entzündet. Traditionell werden die Feierlichkeiten am Vorabend zum Ostersonntag von der örtlichen Feuerwehr veranstaltet – so auch bei uns in Müsingen. Über die Jahre ist das Osterfeuer zu einer der wichtigsten dorfgemeinschaftlichen Veranstaltungen geworden.

In den Wochen vor Ostern sammeln viele Müsingerinnen und Müsinger Baum- und Gehölzschnitt. Am Vormittag des Karsamstag organisieren sich viele Bürger und packen bei der Anlieferung des Brennholzes zusammen mit an. So kommt zumeist ein ansehnlicher Haufen zusammen!

Für die Kleinen

Für die Kinder wird am frühen Abend eine Feuerschale entzündet an der Stockbrot gegrillt werden kann. Noch bevor das große Feuer entzündet wird, kommt zumeist der Osterhase und bringt ein paar kleine Geschenke.

Für die Großen

Viele Müsingerinnen und Müsinger helfen im Vorfeld oder bei der Essens- und Getränkeausgabe mit. Zu Preisen die sich jeder leisten kann werden Würstchen, Fleisch und Getränke angeboten. In geselliger Runde wird zumeist gegen 19:00 Uhr das große Feuer entzündet.

Osterfeuer in Schaumburg

In den meisten Ortschaften in Schaumburg finden die Osterfeuer am Karsamstag statt. Im Auetal hingegen findet das Feuer am Ostersonntag statt.

Im Jahr 2018 fanden im gesamten Schaumburger Land insgesamt 49 Osterfeuer statt.

Schaumburg Lippische Landeszeitung – abgerufen am 26.01.2020

Brauchtum und Liturgie

Der Brauch des Osterfeuers ist germanisch-heidnischen Ursprungs. Das älteste schriftliche Zeugnis ist ein Briefwechsel zwischen dem Missionar Bonifatius und Papst Zacharias aus dem Jahre 751.

Wikipedia – Die freie Enzyklopädie – abgerufen am 26.01.2020

Zum Beginn der Liturgie der Osternacht in der katholischen Kirche wird ein kleines Feuer entfacht, das Osterfeuer. Nachdem sich die Gemeinde um das Osterfeuer versammelt hat, entzündet der Priester am Feuer die Osterkerze, die nach der Weihe als Licht in die dunkle Kirche getragen wird.

Wikipedia – Die freie Enzyklopädie – abgerufen am 26.01.2020