Bericht vom Schnatgang 2024

      Keine Kommentare zu Bericht vom Schnatgang 2024

Anfang März fand bei bestem Vorfrühlingswetter der diesjährige Schnatgang statt. Die typische Besichtigung eines sich auf der Gemarkung befindlichen Betriebes oder Vereins führte dieses Jahr über einen Umweg sogar aus den heimischen Gefilden heraus.

Themen

Zu Beginn gab Ortsvorsteherin Marita Döhler einen kurzen Abriss über die vergangenen Monate, insbesondere auch über den aktuellen Stand im Dorfentwicklungsprozess. Die Lenkungsgruppe, die die Planung und Arbeitskreisrunden organisiert sowie auch die Stadt Bückeburg und die Ortsvorsteher wünschen sich allerorts mehr Beteiligung aus der Bürgerschaft. Angesichts knapper Kassen und wenig Aussicht auf Fördermittel und konkrete Projekte in den einzelnen Dörfern ist eine gewisse Zurückhaltung der Bevölkerung nur allzu verständlich.
An einigen Punkten auf dem Rundgang wurde auf die Vorschläge die im Rahmen der Dorfentwicklung für Müsingen erarbeitet wurden, eingegangen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hierzu informiert.
Viele wünschen sich durchaus eine Siedlungsentwicklung im Dorf mit bäuerlichen Einfamilienhäusern oder bezahlbaren Mietwohnungen, damit das Dorf demografisch nicht zu sehr abgehängt wird.
Eines der Dauerbrennerthemen – die Bushaltestelle in der Kreuzbreite – wurde wie jedes Jahr angesprochen. Zur Erhöhung der Schulweg- und allgemeinen Verkehrssicherheit soll hier nun noch einmal etwas mehr Druck auf die Stadt Bückeburg ausgeübt werden, damit der eigentlich zuständige Landkreis hier zeitnah tätig wird.

Besichtigung

Der für den Schnatgang typische Besuch bei einem Betrieb sollte bei der DRK Rettungswache in der Kreuzbreite stattfinden. Dieser wurde dann aber kurzfristig zum Deutschen Roten Kreuz – Ortsverein Bückeburg e.V. an die Scheier Straße verlegt, da dort bereits Kaffee, Kuchen und Kaltgetränke bereitstanden, deren Verzehr freundlicherweise von Marita Döhler ausgelegt wurden. Hier wurden die Schnatgängerinnen und Schnatgänger über die SOS-Notfalldose und deren im Zweifelsfall lebensrettende Aufgabe informiert.

Zusätzlich gab es die Möglichkeit, exklusiv vor der diesjährigen Öffnung das Museum des Vereins zur Erhaltung historischer Feuerwehrfahrzeuge, Geräte und Literatur Bückeburg e.V. zu besichtigen. Der Vereinsvorsitzende Karl-Heinz Driftmann lud zu einer spontanen Führung und Beschau allerhand historischer Feuerwehrgerätschaften, unter anderem einem TLF24 aus dem Jahre 1957.

TLF 24 aus dem Jahr 1957
Eines von deutschlandweit nur 5 bekannten Modellen des TLF 24 aus dem Jahr 1957

Nach dem Rückmarsch in die heimischen Gemarkungsgrenzen kehrte die Gruppe auf Hof Reinert zu weiteren Kaltgetränken und wärmendem Glühwein ein. Neben der liebevoll und stilecht eingerichteten Diele gab es allerhand Anschauungsmaterial zu den Müsinger Störchen zu bewundern.

Grünkohlessen

Zum abendlichen Grünkohlessen stießen dann noch einige Müsingerinnen und Müsinger hinzu, sodass sich gut 40 Personen das außerordentlich leckere Buffet bestehend aus Grünkohl, Würstchen, Kasseler, Salz- und (leider zu wenig der vorzüglichen) Bratkartoffeln von der Fleischerei Tebbe aus Kleinenbremen schmecken lassen konnten.

Schnatgängerinnen und Schnatgänger im jahr 2024
Die Gruppe der Schnatgängerinnen und Schnatgänger

Unterwegs und an einigen Stationen durfte getreu der Tradition der typische Klare Hausschnaps natürlich nicht fehlen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass für die Veröffentlichung diese Kommentarrichtlinie angewendet wird.